Dekontaminierungs- bzw. Abkling-Anlagen dienen der sicheren Aufbereitung radioaktiv belasteter Fäkal- und Laborabwässer. Das Verfahren basiert auf dem Abklingen der Radionuklide, bis die in der Strahlenschutzverordnung definierten Grenzwerte erreicht sind.
Die Abwässer gelangen zunächst über ein Vakuum-System mit Vorschaltgefäß und Zerkleinerungspumpen in spezielle, mit Blei abgeschirmte Abklingbehälter. Dort erfolgt durch Belüftung und Mischeinrichtungen eine kontinuierliche Durchmischung, um aerobe und anaerobe Prozesse zu verhindern.
Begleitende Technologien erhöhen die Effizienz:
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Vakuumtoiletten reduzieren das Abwasservolumen erheblich.
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Waschwasser-Wiederverwendungssysteme sammeln und desinfizieren Dusch- und Handwaschwasser und nutzen es erneut für die Toilettenspülung.
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Automatische Verbrauchskontrolle überwacht den Frischwasserverbrauch der Patientenzimmer und schützt vor Überschreitungen.
Vor der Abgabe in die Kanalisation wird jedes Abwasser einer automatischen Aktivitätsmessung unterzogen. Alle Werte werden protokolliert und können den Behörden vorgelegt werden. Über moderne Panel-PCs und Netzwerksteuerung lässt sich die Anlage zentral oder dezentral überwachen und steuern.